2014-08 KS Kirgistan Info

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Diesel
Ein Liter Diesel kostet zwischen 45 und 50 Som. (Stand: August/September 2014). Der Diesel heißt hier übrigens Soljarka, sprich Saljerka.

Essen
Das kirgisische Küche ist ziemlich fleischlastig, und Vegetarier haben es schwer. Beliebte Gerichte sind Schaschlik, Beshbarmak (Nudeln auf zerlassenem Hammelfett), Lachman (selbstgemachte Spaghetti in Fleisch-Gemüsesoße), Kurut (das ist getrockneter und vergorener Käse). Am ehesten erhält man in Kantinen in den großen Städten fleischlose Gerichte, da diese ziemlich günstig sind. In Osh am Markt bekommt man leckere Manti, das sind Nudelfleckchen mit Kartoffelfüllung, dazu scharfe Zwiebeln. Das Ganze isst man mit der Hand aus einer Plastiktüte.

Gas auffüllen
Ab und zu (in den größeren Städten), z.B: auf der Strecke zwischen Osh und Sary Tash (gleich am Ortsende von Osh), gibt es auch Gastankstellen. Ohne Probleme konnten wir hier unsere Gasflaschen (Propan/Butan) auffüllen.

Internetstick
Der Internetstick (Beeline) ist hier ziemlich teuer. Die Hardware kostet bereits ca. 30 Euro, und dann muss man noch das Datenvolumen dazu kaufen. Für 3 G und 10 GB ist man also schnell einmal 50 Euro los. Am Ende des Monats war jedoch auf einmal unser aufgespartes Datenvolumen aufgebraucht. Schiebung!

Lebenshaltungskosten
Deutlich billiger als Kasachstan ist Kirgistan. Einen großen Beutel Gemüse der Saison bekommt man bereits ab circa 50 Cent.

Literaturhinweis
Reiseführer: Kirgistan, Thomas Scholl, Trescher Verlag
Bewertung: Das dünne Büchlein ist noch ausbaufähig.
Weiterführende Literatur: Kindheit in Kirgisien, Tschingis Aitmatov, Unionverlag
Bewertung: Das autobiographische Buch ist wunderschön zu lesen, wie alles von Tschingis Aitmatov.

Orte
Fairytale Canyon
– Zwischen Tamga und Bokonbaev zeigt ein Schild zum Fairytale Canyon. Der Eintritt kostet pro Person 50 Som. Dafür sieht man ein Labyrinth aus naturgeformten Sandsteinskulpturen. Das Gestein besteht aus bunten Sandschichten. Der Ort ist ziemlich touristisch, aber man kann trotzdem gut seiner Wege gehen. Tipp: Besser frühmorgens oder abends herkommen. So ist das Licht schöner, und es ist noch nicht ganz so heiß.

Karakol
– Hier findet man eine gute touristische Infrastruktur (siehe Touristische Infrastruktur) vor. Die Stadt ist außerdem Ausgangspunkt für verschiedene Trekkingtouren und Wanderritte.

Osh
– ist die zweitgrößte Stadt Kirgistans und voll des Lebens. Das schönste an Osh ist allerdings der Markt, der sich über mehrere Kilometer am Fluss entlang zieht.

Im Osh Guest House kann man übrigens u.a. auch das GBAO Permit (bis max. 30 Tage) für den Pamir Highway beantragen. Eine Bearbeitungszeit von 1-2 Tagen kostet 85 USD, von 3-4 Tagen kostet 65 USD und von einer Woche 45 USD.
Osh Guest House
Masalivea Street, ap#8, flat 48
Mail: oshguesthouse@gmail.com Tel.: (+996 3222) 30629 oder Tel.: (+996 3222) 45484.
Das Guesthouse liegt etwas versteckt in einem Hinterhof, zwischen der Hausnummer zwei und drei. Die Ansprechpartner heißen Omar und Nurlan, beide sprechen sehr gut English,  Nurlan sogar perfekt Deutsch.
Der Twin Room kostet pro Person 490 Som.

Einen Stellplatz mit dem Wohnmobil in Osh  zu finden ist nicht ganz einfach. Wir ergatterten schließlich einen halbwegs vernünftigen vor dem Hotel De Luxe in der Navai Street für 300 Som pro Nacht, Toilettenbenutzung inklusive.

Ein Sammeltaxi von OSh nach Sary Tash sollte pro Person nicht mehr als 500 Som kosten. Allerdings gibt es auch Busse (Marschrutkas), die aber relativ lange unterwegs sind. Der Bus nach Sary Tash fährt täglich um 14 Uhr, der Bus von OSh nach Gülchan täglich um 8 Uhr / 12 Uhr / 14 Uhr und 16 Uhr.

Strandstellplätze Issyk-Kul
– An der Südküste des Issyk-Kuls zwischen Ton und Tamga trifft man auf einige wunderschöne Strandstellplätze mit Mittelmeercharakter: weißer Sand, kleine Aprikosenbäumchen und blaues Wasser. Von einem der Plätze wurden wir aber unfreundlich verjagt. Keine Ahnung, warum.
– Rund um Bokonbaev ist schrecklich viel los. Aber wer es turbulent liebt…
– Weiter westlich ist der See kaum zugänglich. Die Straße führt über eine Bergkette abseits des Sees. Danach (also wiederum weiter westlich) hat der See einen eher moorigen und schilfigen Charakter. Vorsicht, Einsinkgefahr! Salzsee! Außerdem gibt es Mücken. Nicht so ganz unser Fall.
– Schön sind außerdem die Stellplätze an der Landzunge von Michailovka (östlich von Karakol), hier gibt es weißen Sand und Bäume.
– Ebenfalls kein schlechter Tipp ist die Tichaja Buchta (also “Stille Bucht”) westlich von Karakol, ebenfalls eine Landzunge. Der Strand ist aber scharfkantig felsig, und es gibt keinen Schatten. Außerdem kostet das Parken 150 Som pro Nacht.

Die Touristische Infrastruktur
wirkt auf den ersten Blick um einiges besser als in fast allen auf dieser Tour bereisten Ländern. Zumindest rund um den Issyk-Kul gibt es Schilder (!), zum Teil sehr gute Straßen. In Karakol hat findet man alles, was das Herz begehrt: Supermärkte, Touristeninfos mit Englisch sprechendem Personal, Postkarten, Internetanbieter (z.B. Beeline) und Pizza.

Eine gute Einrichtung sind die in ganz Kirgistan vorhandenen Community Based Tourism Büros (CBT), die kompetente Beratung zu Touren und Trekking Routen bieten. Der Gewinn geht dann anscheinend auch an Menschen vor Ort und nicht an einen Reiseveranstalter aus Europa. Eine gute Sache also.

Telefonkarte
Es lohnt sich, nach dem Mir-Tarif von Beeline zu fragen. Für nur 6,5 Som pro Minute kann man so in das deutsche Festnetz telefonieren, für nur 2 Som pro Minute innerhalb Kirgistan.

Visum & Registrierungspflicht
Seit kurzem ist Kirgistan visumsfrei (für eine Aufenthaltsdauer bis zu zwei Monaten) und auch registrieren lassen muss man sich nicht. Wie schön!
Achtung, wenn man nach China weiter fährt, benötigt man angeblich doch eine Registrierung in Kirgistan.
Das GBAO Permit für Tadschikistan und den Pamir kann man im Osh Guest House machen lassen. Siehe oben Osh.

Währung
70 Som sind ungefähr 1 Euro (Stand: August 2014).

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2 Gedanken zu „2014-08 KS Kirgistan Info

  1. Peter Pretzl

    Hallo zusammen habe gerade euren Bericht gelesen, man kann ziemlich neidisch auf euch werden. Die beste Stelle in eurem Bericht ist der Ausritt. Ich kann die Schmerzen nachvollziehen,denn meinen ersten Austritt in Südamerika auf einem Pferd
    machte ich bei Pudl, ich wuste auch nicht das Muskelkater so schmerzhaft sein kann. Wo seit ihr denn Januar und Februar habe nämlich 2 Monate Zeit zum Reisen? Viele Grüsse aus der Oberpfalz Heraus und Hawadere miteinander ..

    1. admin_brit Beitragsautor

      Servus Peter, jetzt geht’s schon wieder 🙂 Im Januar und Februar sind wir wohl in der Tuerkei. Ganz liebe Gruesse aus Tadschikistan.

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